Application Service Provider (ASP)
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Über einen „Application Service Provider“ kann die komplette Infrastruktur sowie die Internet- und Netzwerkverwaltung organisiert werden. Er managt auch alle Applikationen (= Software-Programme sowie Office-Lösungen), die auf den Computern eines Unternehmens verwendet werden sollen.
Häufig verwenden ASP feste Abonnementgebühren für die Verwaltung der Netzwerke und der Applikationen. Das Besondere daran ist, dass die Netzwerkverwaltung beim ASP stattfindet. Unternehmen brauchen keinen Server mehr, die Computer sind über eine offene Verbindung mit dem Server beim ASP angeschlossen.
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Benchmarking
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Ist die vergleichende Untersuchung unterschiedlicher Objekte (Unternehmen, Prozesse, Produkte...), um daraus Erkenntnisse zu ziehen. Im Bereich der EDV bedeutet es Leistungsvergleiche unterschiedlicher Technologien sowie Hard- und Softwareprodukte.
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Business Intelligence (BI)
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Mit dem Begriff Business Intelligence lassen sich alle Informationstechnischen Instrumente zusammenfassen, die das Auswerten von unternehmensweit verfügbarem Wissen unterstützen.
BI beschreibt die Zugriffs- und Analysemöglichkeiten von Endanwendern auf im Unternehmen gespeicherte Daten und Informationen. BI-Softwarelösungen umfassen Führungsinformationssysteme, Lösungen für Abfrage und Reporting, multidimensionale Analyse sowie für Data Mining.
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Customer Relationship Management (CRM)
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Um Marketingaktivitäten gezielt zu planen, sie möglichst ohne Streuverluste und mit günstiger Kosten-Nutzen-Relation an die Zielgruppe zu bringen, setzen immer mehr Unternehmen auf Customer Relationship Management (CRM). Mit einer wirkungsvollen EDV-Unterstützung lassen sich die Kunden durch qualifizierte, maßgeschneiderte Maßnahmen ansprechen, halten und optimal bedienen.
Sinn und Zweck eines CRM-Systems ist es daher, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden rechtzeitig zu erkennen, um den Vorteil des Agierens statt des Reagierens nutzen zu können. CRM wird damit zum zentralen Bindeglied zwischen den individuellen Anforderungen des Kunden und der entsprechenden Behandlung durch seinen Lieferanten.
Kurz:
Customer Relationship Management ist die Summe der Maßnahmen, die darauf abzielen, Kunden systematisch zu gewinnen und/oder zu binden. Bei der Realisierung dieser Konzepte sind Informationstechnologien ein wesentlicher Bestandteil.
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Data Mining
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Beim Data Mining geht es nicht, wie der Begriff suggeriert, um die Gewinnung, sondern vielmehr um die Auswertung von Daten. Dafür werden Daten, die aus Datenbanken oder anderen Quellen stammen, in einem Pool zusammengefaßt und so ein Data Warehouse angelegt. Durch die Analyse und statistische Auswertung der Daten lassen sich gewisse Zusammenhänge herstellen und Gesetzmäßigkeiten ableiten.
Diese „Datenschätze“ können nun firmenintern genutzt oder auch an externe Interessenten weiterverkauft werden. Data Mining gewinnt im Marketingbereich zunehmend an Bedeutung. Anhand der Interpretation von Kundendaten lassen sich äußerst wirksame Werbestrategien entwickeln und Marktsegmente bestimmen.
In allgemein: Ist ein Prozeß, um Daten verschiedener Quellen in einer Datenbank zu Sammeln und unterschiedlichen Benutzern als Information zur Verfügung zu stellen.
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Data Warehouse (DWH)
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Darunter versteht man ein Konzept für die themenorientierte, integrierte, zeitbezogene und dauerhafte Sammlung von Informationen zur Entscheidungsunterstützung des Managements. Ein Datawarehouse (oder Data Warehouse) ist eine von den operationalen DV-Systemen isolierte Datenbank, die als unternehmensweite Datenbasis dient, um das Management zu unterstützen. Die Speicherung der Daten erfolgt dabei relational und/oder multidimensional.
Kurz:
DWH ist ein Prozeß, um Daten verschiedener Quellen in einer Datenbank zu Sammeln und unterschiedlichen Benutzern als Information zur Verfügung zu stellen
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E-Procurement
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Einkaufsprozesse bei der Beschaffung von Gemeinkostenmaterial können über so genannte E-Procurement-Systeme abgewickelt werden, deren Ziel es ist, die Einkaufsprozesse zu verschlanken. Die herkömmliche Bestellung eines einfachen Textmarkers kann Unternehmen über 100 DM kosten, wenn alle anfallenden Prozessschritte bewertet werden.
E-Procurement-Systeme hingegen setzen auf automatisierte, schnelle und weniger fehleranfällige Beschaffungsprozesse mit geringem Personalbedarf. So können über E-Procurement-Lösungen Geschäftsprozesse dezentralisiert werden. Die Einzelschritte werden reduziert, mit weniger Prozessbeteiligten sowie ohne Medienbruch. Das Bestellvolumen kann gebündelt werden und für identische Produkte stehen mehrere Kataloge zur Verfügung.
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Enterprise Resource Planning (ERP)
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ERP-Systeme sind Softwarelösungen für die Abwicklung des internen betrieblichen Ablaufs (Warenwirtschaft, Lagerhaltung, Produktionsplanung, Finanzbuchhaltung und Personal). Der Trend geht dabei weg von Insellösungen hin zur Integration von ERP-Systemen mit dem Internet (E-Commerce, E-Procurement, E-Logistik ), mit Software zur Optimierung der Kundenbeziehungen (CRM) und zur unternehmensweiten Integration von Softwaresystemen (Enterprise Application Integration, EAI).
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Front Office
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Unter Front Office Anwendungen versteht man Einrichtungen und Applikationen, die im Bereich E-Commerce dem direkten Kundenkontakt dienen. Dazu zählen beispielsweise Anlagen zur automatischen Anrufverteilung im Call Center oder Customer Relationship Management Systeme (CRM).
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Help Desk
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Unter Help Desk versteht man in der Regel ein Bündel von Software-Anwendungen, das den PC-Nutzerservice unterstützt und professionalisiert und gleichzeitig als Grundlage für das IT-Controlling dient.
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Knowledge Management
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„Wenn wir wüssten, was wir alles wissen!“
Dieser Ausspruch gilt heute für viele Unternehmen. Aufgrund der Informationsflut kommt es heute darauf an, die Informationen in einem Unternehmen zu lokalisieren, zu bewerten, an den richtigen Stellen abzuspeichern und den entsprechenden Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen. Die Gesamtheit dieser Prozesse nennt man Knowledge Management (Wissensmanagement).
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One-to-One Marketing
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Für die Bereiche B2B und B2C ist das One-to-One-Marketing ein zukunftsweisendes Konzept. Es ist eine Weiterentwicklung des Direktmarketings, das - anders als Massenmarketing - auf die unmittelbare Kommunikation mit dem Kunden abzielt. Grundidee des One-to-One-Marketings besteht darin, dass der Ausbau von Marktanteilen aufwändiger ist als die Ausweitung bestehender Geschäftsbeziehungen.
Wegen der geringen Kommunikationskosten sowie der direkten Adressierbarkeit wird das Internet künftig ein wesentlicher Bestandteil von One-to-One-Marketing-Konzeptionen sein. Den Unternehmen ermöglicht dieser Marketing-Ansatz via Internet den kostengünstigen Ausbau von Marktanteilen und die Festigung bestehender Kundenbeziehungen.
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Online Analytical Processing (OLAP)
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Mit Online Analytical Processing bezeichnet man die Analyse und Auswertung von multidimensional aufbereiteten Daten, um Informationen für Unternehmensentscheidungen zu gewinnen. OLAP strukturiert Daten auf hierarchische Weise und erlaubt in der Regel sowohl Einzel- als auch Trendanalysen sowie die Zusammenfassung und Rotation von Daten für Vergleichsberechnungen.
OLAP beschreibt auch eine Kategorie von Werkzeugen, die aus dem Datenbestand eines Unternehmens geschäftsrelevante mehrdimensionale Datenverknüpfungen extrahieren und deren Analyse aus mehreren Blickwinkeln ermöglichen. Dazu verwendet man multidimensionale Datenwürfel (so genannte „Cubes“).
Kurz:
On Line Analytical Processing ist eine Softwaretechnologie für Systeme, welche speziell die Analyse von Daten mit hoher Leistungsfähigkeit unterstützen. Meist handelt es sich um mehrdimensionale Datenbanken, welche sich vor allem zur Analyse von Zahlen eignen.
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Open Source
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Die Open-Source-Bewegung geht auf eine Kooperation von Programmierern zurück, die den Quellcode der von ihnen programmierten Software veröffentlichten. Dadurch sollten andere Programmierer die Möglichkeit haben, ein Programm zu verbessern oder zu verändern.
Die Stärken der Open-Source-Software liegen in den Bereichen Zuverlässigkeit und Sicherheit. Die Offenlegung des Quellcodes - den „Konstruktionsunterlagen“ eines Softwareproduktes - gibt den kundigen Anwendern die Möglichkeit der Prüfung, Verbesserung und Kontrolle.
Zahlreiche Hacker haben überdies gezeigt, dass „Software-Monokulturen“ für Angriffe besonders anfällig sind.
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Supply Chain Management (SCM)
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Supply Chain Management, abgekürzt SCM, befasst sich mit den Prozessen, die die Nachfrage nach einem Gut oder einer Dienstleistung mit der Erfüllung entlang der Wertschöpfungskette verbinden. Dabei nimmt es sich der physischen Infrastruktur an, die die Supply Chain unterstützen (etwa Distributionszentren, Produktionswerke), aber auch der IT-Systeme, die die Planung und Durchführung dieser Business-Prozesse unterstützen sowie der organisatorischen Anpassungen der Supply Chain-Prozesse. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rollen und Verantwortlichkeiten im Unternehmen optimal darauf abgestimmt sind.
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Unified Messaging
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Grundgedanke des Unified-Messaging-Ansatzes ist die Schaffung einer integrierten Kommunikationslösung mit einheitlicher Bedienoberfläche für alle Dienste, um die tägliche Informationsflut in einer einzigen Anwendung zu kanalisieren. Das hat für die Anwender den großen Vorteil, dass sie nur ein System für E-Mail, Fax, Voicemail, Telefonie oder SMS-Nachrichten einsetzen müssen. Dabei spielt das Empfangsgerät keine Rolle mehr (Mobiltelefon, PC, Personal Digital Assistant).
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Universal Description, Discovery and Integration (UDDI)
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Das UDDI-Projekt ist ein Business-Verzeichnis. Ziel der UDDI-Datenbank ist es, das B2B-E-Business voranzubringen. Dazu entsteht in einer XML-basierten Datenbank ein Verzeichnis von E-Business-Unternehmen, ihren Produkten und Dienstleistungen, das außerdem Informationen zu den jeweils bevorzugten Standards für automatisierte Geschäftsabläufe enthält. Die UDDI-Datenbank soll als Basis für die Integration von Angeboten in E-Business-Prozessen, beispielsweise in B2B-Marktplätze dienen. UDDI soll einen Standard liefern, der Einzelplattformen überbrückt und über sie hinaus die Suche nach oder die Einbindung von Produkten, Unternehmen und Angeboten in E-Business-Prozesse ermöglicht, beispielsweise die Suche nach Anbietern mit bestimmten technischen Standards oder Schnittstellen.
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Web Service
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Web Services ist eine Bezeichnung für in der Regel XML-basierte Anwendungen und Dienstleistungen, wie zum Beispiele Shop-Systeme, Benutzermanagement und vieles mehr. Als primärer Einsatzbereich entpuppte sich allerdings in letzter Zeit der Bereich Kundenbeziehungen.
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